Der Anfang einer Wirtshaustradition
DIE KLOSTERKÜCHE IST GEÖFFNET
Am Tisch in der Wettenhauser Klostergaststätte sitzen zwei ältere Herren. Die Sonne durchflutet den gewölbegekrönten Gastraum. Nach einem Schluck naturtrüben Klosterbier lässt der Mann auf der Bank seinen Blick über die altehrenwürdige Wandvertäfelung schweifen und resümiert: „Das ist doch allerhand. Da haben die Schwestern so eine schöne Gaststätte und reindurfte man all die Jahre nicht.“ Sein Gegenüber murrte: „Schmarrn, wir sind doch in den Sälen in die Schule gegangen.“ Bevor die Gäste im „goldenen Pflug“ darüber zum Streiten beginnen, kommt die Kathrin, serviert den hausgemachten Kaiserschmarrn und klärte auf: „Das Lokal ist neu, bis 2022 waren hier Schulräume.“